
Mit dem neuen Album Rea Garvey – Prisma, kommt sein drittes Solo-Album auf den Markt, mit einer sehr emotionalen Tracklist. Eroberte der charismatische Ire bislang durch emotionale Aussagen die Herzen der Nation, widmet er sich nun einem Thema, das ihm ebenso wichtig ist: dem Hinsehen, Wachwerden und Aufstehen.
Analog zum PRISMA des Albumtitels, wird das Spektrum an musikalischen Schattierungen zur Schau gestellt: Die lyrische Geschichte von Mockingbird handelt von Besessenheit und Verwirrung und ist verpackt in ein Arrangement, das an 60er R’n’B erinnert – verzerrte Gitarre und zunehmende Hörner. Wovon Letztere sich unheimlich und gespenstisch klingend und gepaart mit kriegerischem Trommeln, auch auf Echo Me (eine gerissene Selbstreferenz des „Can’t Stand The Silence“- Songtextes, in ganz neuem musikalischen Rahmen) wiederfinden.
Obwohl auch hier Gefahr von außen lauert, ist I’m All About You doch verhältnismäßig eine Oase der Ruhe, verglichen mit den eher stürmischen lyrischen Themen, mit denen sich PRISMA auseinander-setzt. „I’ll meet you at the fire escape if it all starts to burn“, verspricht Garvey in dieser aufrichtigen, sehr intimen Ballade für eine Geliebte.
War, Armour und Echo Me – ein Weckruf, ein Aufruf zur Einigkeit und dem, was einige als „den Mann“ oder „das System“ bezeichnen mögen, die Stirn zu bieten; dem schändlichen Ende von Politik, Geschäftsbeziehungen und Religion. Und das bringt uns zurück an den Anfang und zu dem, was Kopf und Herz von PRISMA ausmacht.
1. Fisher Song
2. Armour
3. Fire
4. Echo Me
5. Put Your Tools Down Boys
6. Before You Go
7. I’m All About You
8. War
9. Run For The Border
10. Scars
11. Mockingbird
12. Plain Sailing
13. Way Going On
14. Out On The Western Plain